Unsere Festwoche anlässlich des 180. Geburtstages des FRÖBEL-Kindergartens „Nikolaivorstadt“ in Görlitz ist vorbei. Es waren ereignisreiche Tage, welche Kindern und Erwachsenen noch lange in Erinnerung bleiben werden.
Am Montag wurden in alle drei Gruppen leckere Kuchen gebacken und das Haus geschmückt, denn am Dienstag erwarteten wir Gäste zum Tag der offenen Tür. Die vorbereitete Powerpoint-Präsentation über die Geschichte unseres Hauses schauten sich auch alle Kinder gern an.
Am Mittwoch spazierten alle Kinder gemeinsam zum Spielplatz am Ölberggarten. Nach einer fröhlichen Eröffnung im großen Kreis entdeckten die Kinder sieben Stationen, an denen sie viele beliebte Kreis- und Bewegungsspiele spielen konnten. Dabei waren „Es geht eine Zipfelmütz“, „Das Taubenhaus“ oder „Sucht euch ein Bäumchen“ . Friedrich Fröbel hätte sich sicher darüber gefreut, denn genau so hatte er sich ein „FRÖBELSCHES SPIELEFEST“ vorgestellt. Alle sollen gemeinsam und miteinander spielen.
Am Donnerstag tauchten wir alle etwas in die Zeit vor 180 Jahren ein. Kinder und alle Kolleginnen des Teams hatten sich entsprechend gekleidet. Ein ganz großer Dank geht an alle Eltern, die uns dabei unterstützt haben und ihre Kinder mit weißen Hemden, Schürzchen, Häubchen bzw. Hosenträgern und Schiebermützen ausgestattet haben.
Den Tag verbrachten wir beim Falten von Zeitungen zu Pferdeköpfen, um ein Steckenpferd herzustellen oder beim Falten kleiner Fangbecher.
Das Bild von Pieter Bruegel dem Älteren „Die Kinderspiele“ schauten sich Kinder und Eltern im Laufe der Woche oft an. Das darauf entdeckte Murmelspiel probierten wir gleich aus, aufgrund des Regenwetters allerdings im Zimmer. Das tat der Freude daran aber keinen Abbruch.
Den Höhepunkt stellt aber der Besuch des historischen Klassenzimmers in der benachbarten Nikolaischule dar. Mit lieber Unterstützung von unserer ehemaligen Kollegin Frau Pilz, die die „strenge“ Lehrerin spielte, erlebten die Kinder Unterricht in alten Holzbänken, sahen alte Lederranzen und Brottaschen und rechneten am Abacus, einer mechanischen Rechenmaschine aus alter Zeit. Besonders den Vorschulkindern bereitete es große Freude, für jede Antwort aufzustehen und neben die Bank zu treten.
Leider war uns am Freitag zu unserem großen Familienfest das Wetter nicht gut gesinnt. Statt im Garten begrüßten wir unsere vielen, vielen Gäste deshalb im Haus. Unser „Regenbogenlied“ und eine Tanzeinlage einiger Hortmädchen eröffneten das Fest. Danach war reges Treiben in all unseren Räumen und Etagen. Es wurde gebaut, gefädelt, gefaltet, geschminkt, ein Glücksrad gedreht und natürlich gegessen und getrunken. Auch hier ein großes Dankeschön allen Unterstützern, besonders auch an unseren Hausmeister, der bei strömendem Regen auf der Terrasse ausharrte, um die Würstchen zu grillen! Mit diesem Familienfest ging eine wunderschöne Woche zu Ende.